Samstag, 31. Dezember 2016

Another year ....

This year I've seen many places I never saw before, did

things for the first time in my life.

Met new people, mastered different challenges, was inspired by new books; but as refreshing and precious these experiences have been, that is not what molds me...

What really shapes my life are the places where I live and work, the people I meet every week, the challenges of my day to day life, and the one book I am reading every day since so many years, that speaks to my soul again and again, the Bible.

This is why I am who I am, thank you all, for the blessing 

you are to me. :)


Andreea = )


Wieder ein Jahr rum....

Viele Orte habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal gesehen. Viele Dinge zum ersten Mal getan. 

Viele Menschen zum ersten mal getroffen. 

Viele Herausforderungen zum ersten Mal gemeistert. 

Viele Bücher zum ersten Mal gelesen.

So bereichernd und erfrischend das auch war, es ist nicht das, was mein Leben prägt; mich zu der macht, die dich bin....


Es sind die vertrauten Orte an denen ich ein und ausgehe, die Dinge die meinen Alltag ausmachen, die Menschen die mich Woche für Woche begleiten, der ganz normale Wahnsinn meines Lebens mit seinen Herausforderungen, und die Bibel, das Buch das mich am längsten begleitet und durch das Gott selbst täglich zu meinem Herzen spricht;

das ist es, was auch dieses vergangene Jahr unendlich kostbar gemacht hat.

Danke an euch alle :)


Andreea = )

Freitag, 5. August 2016

Every goodbye is a temptation to harden my heart

Have you ever had that thought:
,, I wish I never met this person, for seeing him/ her leave hurts so much? "

I have.

Often.

 And every single time I am tempted to hide or harden my heart, never to hurt again.
It is painful to see those leave, you dearly love.
One of these days has come, again, and my heart is heavy.
But, at a closer look, my heart is heavy with gratefulness, joy, love and good memories. Sweet moments of community that I have added to the gems of my life's treasure chest.

We are wired for community, wired to be connected, and whenever we are experiencing intimacy, we become alive. 
I am privileged to be loved and I believe there is no greater joy.
For this reason, I am determined to not shrink from loving with my whole heart.
I will risk it again, because:
,,To the depth that you can be hurt, you can be loved." Kris Vallotton 
I feel loved. 

May you open your heart to love, more than ever, knowing that goodbyes will certainly come.
And may you experience, that a tender heart cannot break - even when if feels that way 😫.

Andreea = )

Montag, 25. Juli 2016

Zwischenlandung in Cleveland

Abenteuer pur. Wegen eines erwarteten Sturms an der Ostküste wurde unser Zielflughafen geschlossen und wir sitzen mittlerweile in Cleveland fest.

Die Athmosphäre im Flieger ist unglaublich entspannt, ich bin versucht zu sagen: ausgelassen.
Kein entnervtes Schimpfen oder vorwurfsvolle Blicke. Statt dessen stehen die Menschen in den Gängen und unterhalten sich. Es wird gelacht und geteilt.
Auch das ist eine neue und positive Erfahrung und ich lasse mich sehr gerne anstecken von der Gelassenheit, ich kann ja schließlich doch nichts ändern. 

Also allen die jetzt denken ich sehe das amerikanische Volk mit einer rosaroten Brille sei gesagt: 
Ich sehe auch Schwächen, aber ich habe es mir zu eigen gemacht das Gute zu suchen, zu finden und mich daran zu freuen. Grundsätzlich.
Und ja, mir gefällt was ich erlebe.
 Gerade setzt sich ein waschechter Mönch zu mir, Bruder Nick, bin gespannt was er zu erzählen hat...

Bei einem guten Gespräch vergeht die Zeit wie ,im Flug' - ein passender Vergleich finde ich ;) - und schon soll es tatsächlich weitergehen. Alle sind wieder angeschnallt. Unser Pilot informiert uns sobald wir die Starterlaubnis bekommen. 
Meinen Anschluss-Flug nach Europa habe ich verpasst, aber ich bin ent- und gespannt, irgendwie komme ich schon wieder heim. 

Mögest du heute in allen Turbulenzen des Tages unerschütterlich positiv bleiben. 

Andreea = )

Verändert...hoffentlich

Tja, so schnell sind zwei einhalb Wochen rum.
Ich weiß noch wie fremd all das war was mir jetzt vertraut ist. 
Amerika ist ein Land das ich von Filmen kenne. Vieles ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe, aber die Athmosphäre ist überraschend anders und entspricht meinem Naturell. Hier falle ich gar nicht so auf, mit meiner Art jeden anzuquatschen. 
Ich fühle mich echt wohl hier.
Jetzt ist es Zeit wieder nach Hause zu fliegen. Ich habe so viel Kostbares erlebt, dass ich mich wundere, dass mein Koffer nicht schwerer ist, mit all den ,Schätzen' die ich mitbringe ;) 
Hat diese Reise mich auch verändert ? Das hoffe ich, denn ich glaube, dass jede Begegnung mit Menschen - besonders Menschen aus einer anderen Kultur- unsere Sicht auf die Welt und damit unser Herz erweitern. Es wird sich zeigen ob ich großzügiger geworden bin, entspannter und freundlicher, ganz so wie die Amerikaner die mein Herz gewonnen haben. 

Boarding...ich muss los .
Bis bald 
Andreea =) 

Montag, 18. Juli 2016

Sie gibt mir das Gefühl Mensch zu sein...

Ich treffe sie über all an. Im Café, im Supermarkt, an der Tankstelle, auf den Straßen, im Park, am Seeufer… sie begegnet mir zu jeder Tageszeit und immer wieder völlig unerwartet.
Sie gibt mir das Gefühl Mensch zu sein und nicht einfach nur irgend jemand.
Ich bin begeistert von ihr und bekomme nicht genug. Ich würde sie gerne mitnehmen, denn ich wünschte sie würde jeden in Deutschland verzaubern. Auch dort ist sie mir schon begegnet aber ihre Heimat ist hier, vermute ich.

Warum berührt sie mich so tief, die allgegenwärtige, verschwenderische Freundlichkeit der Amerikaner? 
Weil sie so unendlich gut tut, 
weil sie ansteckend ist, 
weil sie den Charakter unseres Schöpfers widerspiegelt.
In Psalm 136 steht:
,,Dankt dem Herrn, denn er ist freundlich,
ja, ewig währt seine Güte."

So, wie jeder Mensch auf ganz besondere Weise etwas von Gottes Charakter trägt, so lebt dieses Völkchen hier Freundlichkeit, einfach grundsätzlich. Sie scheint einfach zu ihrer Identität zu gehören. DAS gefällt mir, davon will ich mehr erleben. In meinem Koffer ist noch Platz.
Ich ende heute mit einem Vers aus den Sprüchen und einem Spruch aus dem Internet.

Andreea =) 

„Ein freundliches Wort ist wie Honig: angenehm im Geschmack und gesund für den Körper.“
Sprüche 16:24

Wenn dir jemand einmal das erwartete Lächeln nicht schenkt, 
dann lächle trotzdem zurück, 
denn niemand braucht ein Lächeln mehr als der, 
der anderen keins schenken kann! 

Sonntag, 17. Juli 2016

Gottesdienst im Park ;)

Es ist schön hier. Sitze hier, in einem Park auf einer Bank. Die alten Bäume über mir bilden eine Art Kuppel und schaffen so Schutz vor der brütenden Sonne. Das Grün der Blätter hebt sich wunderschön ab von dem strahlenden Blau des Himmels, das durch die Baumkronen zu sehen ist.

Schmetterlinge flattern herum, Spinnen warten in ihren kunstvollen Netzen und unzählige Vogelstimmen zwitschern und trällern und die Wette.
 Ich komme gerade vom 8:00 Uhr Gottesdienst und mein Herz ist voller Dank.
Ich bin heute Morgen mit der Erwartung zur Kirche gefahren, Kraft zu schöpfen, Gemeinschaft zu leben und von meinem Vater im Himmel zu hören. Und ich bin beschenkt worden. Wieder einmal. Und ausgerüstet für meinen Alltag, denn Gottesdienst endet ja nicht, wenn ich in mein Auto steige.
Für DIESES Leben wünsche ich mir Inspiration und Kraft, um die Berufung zu leben die ER uns von Anfang an gab: diese Welt zu verwalten so wie ER es tun würde. 
Was für eine überwältigende Aufgabe. Habe ich denn überhaupt Einfluss?

Eine Frau mit Hund schenkt mir ein Lächeln im Vorbeigehen und da realisiere ich: Ja. Schon ein Lächeln macht einen Unterschied, und lächeln kann ich ;)

Also auch wenn ich vermutlich nie ein neues Medikament entwickeln oder politische Veränderungen hervorrufen werden zählt mein Leben; für die Menschen denen ich begegne.

Ich will die Schönheit um mich herum -in Menschen und Natur- wahrnehmen und wertschätzen. Ich denke -auch- das ist Gottesdienst.

Mögest du heute nicht vergessen, dass dein Leben diese Welt reicher macht, durch jedes freundliche Wort und durch jede freundliche Geste.

Andreea = )


P.S. Während ich diese Worte in mein Handy tippe laufen drei Rehe an mir vorbei, keinen Steinwurf von mir entfernt...einfach schön.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Sound or music...?

Oh how I love sounds.
They are all around us. 
Some of them are just noise, but some are stories and music.
And I am not talking about a melody. 
Let me explain : hearing how the steamer of an espresso machine heats the milk in a jar...might be just noise to you, but it is music to me, for it is the sound of coffeemaking and I love it.
Among my favorites, is the sound of our doorbell on Tuesdays,- which tells me, that a beloved one (or two) is coming for lunch -, the waves at the seashore, -that whisper to me about the never ending grace and mercy of God -, birds singing on a spring morning- saying: ,,you may sing in the night, for the day will certainly come" -, rain pouring down on a roof - speaking of the abundant love and care of my Heavenly Father-, or the sound of the rumbling motorbike when my dear husband comes home...
Sounds often tell a story and I am determined to listen.

A very precious sound to me is the voice of a friend. I might be standing in a crowd of people but this voice stands out and makes my heart sing; it's music.

Above all, I love the sound of worship, hearts that unite in a song.
Today I was privileged to join, as hundreds were bringing their praise  in songs and prayers that spoke of the greatness and meekness of our God. What a blissful moment.

May you listen to the ,music' around you today and may you discover the hidden truths they are 
ready to reveal. 

Andreea =) 

By the way, what is your favorite sound and the story ? 

Mittwoch, 13. Juli 2016

Draußen...

Ich sitze hier, keine 5 Meter entfernt von dem Event was mich hierher nach Kalifornien gelockt hat. Jedesmal wenn sich die Türen öffnen, schwappt die Musik, und die Stimmen von mehr als 650 singenden Menschen, heraus zu mir und berührt mein Herz. Ich klinke mich ein, auch wenn die Türen für mich geschlossen bleiben, denn ich gehöre im Herzen dazu.

Es ist kein schönes Gefühl draußen bleiben zu müssen.
Es ist zwar nur eine Konferenz, erinnert mich aber daran wie sehr wir uns danach sehnen Teil zu sein. Wir sind so geschaffen und es ist wichtig, die Augen davor  nicht verschließen nur weil wir es - schmerzhafterweise-  noch nicht erleben. 

Ich bin unendlich dankbar für meine Familie, meine Freunde und meine Gemeinde, in deren Gemeinschaft ich lernen darf zu sein, mich einzubringen und zu lieben. Wo ich es zulasse werde ich an diesen Orten ermutigt, inspiriert, getröstet und geschliffen. 
Oh wie wünsche ich jedem von uns, dass wir diesen Raum finden.

Morgen werde ich versuchen einen der begehrten Tageskarten zu ergattern. Dann wird sich meine Stimme mischen mit diesen Menschen die ich- noch - nicht kenne, aber deren Herz für denselben Gott brennt.  Ich freue mich drauf.

Andreea =) 

Mittwoch, 6. Juli 2016

Erste Strecke Basel- Düsseldorf

Und wieder einmal sitze ich in einem Flugzeug. Ich bin selber überrascht, dass ich die Gelegenheit bekomme so viel unterwegs zu sein. Nach Berlin, Rom und Neuseeland ist es heute Kalifornien und ich bin im wahrsten Sinn ganz aus dem Häuschen. 
Das Reisen bleibt ungewöhnlich, selbst wenn ich mittlerweile- auch an den Flughäfen -entspannt und selbstbewusst unterwegs bin.
Ich reise ohne meinen lieben Mann, aber ich reise nicht allein, auch wenn es so scheint. Gerade als Reisende, halte ich Augen und Ohren offen für das, was mein Vater im Himmel mir zuflüstern möchte. 
Mir begegnen viele Menschen, von denen ich nichts weiß, und doch haben sie ein Leben wie ich. Manchmal frage ich mich wo sie herkommen und was sie beschäftigt aber es beschämt mich auch, dass ich oft so desinteressiert bin an dem was meine Mitmenschen tragen und erleben; umso schöner ist es dann, wenn sich ein Gespräch ergibt, oder manchmal auch nur ein kurzer Blickkontakt der in einem Lächeln endet. Da geht man doch gleich viel beschwingter weiter.

Ob Du auf dem Weg zu Aldi bist, zur Arbeit oder nach Ägypten, hebe deinen Blick, nimm deine Zeitgenossen wahr und lächle, wer weiß, vielleicht braucht dein Nächster dringend Ermutigung- oder aber du  triffst heute einen Menschen, der dir in der Zukunft zu einem kostbaren Freund wird...

Ich bin gelandet. Der erste Abschnitt ist geschafft. Vier weitere liegen noch vor mir. 

Fröhlichen Tag euch noch.
Andreea = ) 

Montag, 20. Juni 2016

Von Bethel und vom Plätzchen backen

Wenn ich meine Bibel lese, entdecke ich einige schräge Charaktere und manchmal auch verstörende Ereignisse und dann bin ich ermutigt. Dieser Gott, diese Kirche, hat offensichtlich Raum für jeden, und damit auch für mich.
Das liebe ich so sehr. Wir dürfen sein wie wir sind, und wir dürfen Fehler machen. Gott ist entspannt genug, mächtig genug, sich davon nicht bedroht zu fühlen. Es ist fast so wie wenn mein Dreijähriger mir beim Plätzchen backen ,hilft'.
Das Ziel sind eben nicht perfekt ausgestochene, akkurat belegte Plätzchen – die kann ich bei Aldi kaufen – sondern der gemeinsam erlebte Moment. 
Die unter Schoko- und Zuckerstreuselbergen begrabenen Kekse, mit wilden Formen, bei denen auch mal ein Flügel fehlt, schmecken -sehr süß und -ausgezeichnet. Außerdem ist da noch das Leuchten in den Augen und die Begeisterung am selbst Geschaffenen.

Wenn ich daran glaube, dass unser Gott tatsächlich Herr dieser Welt ist (und vermutlich mehr als das) kann ich das Schräge stehen lassen und mich in dem freuen was an Guten daraus entsteht, und das nicht nur in meinem eigenen Leben.
Wie kann es sonst sein, dass wir einem Mose, einem König David, einem Elia ,einem Petrus oder gar einem Paulus nacheifern? 
Und das sind bei weitem nicht die kuriosesten Charaktere.
Wir tun das was die Bibel uns rät: ,Prüfet alles, das Gute behaltet.'
Ein guter Ratschlag, der nicht nur für das prophetische gilt.

Unsere Welt ist kleiner geworden. Durch das Internet können wir uns beflügeln lassen von dem wie andere ihren Glauben leben. Jahrzehntelang haben sich Gemeinden auf der ganzen Welt von Hillsong in Australien inspirieren lassen. Ihr leidenschaftlicher Lobpreis und ihre feurigen Predigten haben viele von uns bereichert und manchen von uns durch schwere Zeiten getragen.

Eine Gemeinde in Kalifornien ist zur Zeit in aller Munde.Bethel. Was haben sie uns zu geben? In ihren Liedern, Predigten und Büchern höre ich immer wieder vor allem eine Botschaft: ,Gott ist gut.'
Das ist eine zutiefst biblische Wahrheit.

Bei den Fragen die wir uns stellen, finde ich die Worte aus dem Lukas Evangelium 4 Vers 44 äußerst hilfreich: ,,Jeden Baum erkennt man an seinen Früchten."
Die Früchte, die ich in den Menschen sehe, die sich von dieser Kirche inspirieren lassen sind: eine tiefe Liebe zu Jesus, zu seinem Wort und zu Menschen. Eine große Bereitschaft zu geben und Freude.
Wo solche guten Früchte wachsen kann ich das was ich nicht verstehe stehen lassen.
Ich wünsche mir, dass wir uns niemals vorschnell von dem was wir vom Hörensagen wissen Angst einjagen lassen, denn Angst ist kein guter Ratgeber.
Ich wünsche mir, dass wir uns stattdessen mit Vertrauensvorschuss begegnen. Denn es kann gut sein, dass auch meine Art meinen Glauben zu leben bei anderen auf Unverständnis stößt. Außerdem glaube ich zutiefst, dass wir darauf achten sollten das große Bild zu sehen, anstatt uns von schlechten Schnappschüssen irritieren zu lassen. Und, -um bei diesem Bild zu bleiben-, ich bin immer sehr dankbar, wenn Menschen die unvorteilhaften  Schnappschüsse von mir einfach löschen und sich am Gelungenen in meinem Leben freuen. 
Mögen wir auch heute, das Gute im anderen sehen.

Andreea = )

Dienstag, 14. Juni 2016

Über den Schmerz

Die meisten von uns haben eine Sache gemeinsam: Wir versuchen Schmerz zu vermeiden.
Schmerz, -ob im Herzen oder in unseren Körpern - erscheint uns meistens wie ein Fluch.
Heute Morgen musste ich an die Frage denken, die mir einmal von einem Lepra Arzt gestellt wurde:
Was ist der Sinn des Schmerzes?

Ich stelle fest, dass es durchaus sinnvoll ist Schmerz zu empfinden, denn er ruft uns zur Aufmerksamkeit.
Dann sollten wir innehalten und uns der Ursache zuwenden.
Vielleicht muss eine Wunde gereinigt und bedeckt werden, vielleicht brauchen wir ein Einrenken, Medizin, oder Veränderung. Eine Schiene, Schonung und Zeit zum Heilen ist oft die Grundvoraussetzung für echte Wiederherstellung.
Kommt der Schmerz vom Wachsen, reicht es vielleicht auch auf gute Nahrung, genügend Schlaf und Bewegung zu achten.
Und wenn eine Geburt die Ursache unseres Schmerzes ist, dann brauchen wir erfahrene Menschen, Kraft, Ruhepausen, Ermutigung und liebevolle Berührung.
Vieles davon scheint mir auch auf unsere Seele anwendbar zu sein. Für mich bedeutet das, dem Schmerz nicht aus dem Weg zu gehen, sondern zu verstehen, worauf er mich aufmerksam machen will. 
Gerade heute, möchte er mich daran erinnern, was ich wert schätze, wen ich wertschätze.
Ich wäre also dumm das zu ignorieren. Stattdessen möchte ich mir auch heute bewusst Zeit nehmen für die Menschen die ich liebe, Raum schaffen für die Aufgaben und Möglichkeiten die mir anvertraut wurden, und diesen Tag ganz bewusst leben.

Bei Leprakranken sind die Nerven zerstört. Sie können an ihren Füßen oder Händen nichts mehr empfinden. Schmerz ist also nicht immer Fluch. Kein Schmerz, ist ein Fluch, denn wo wir den Schmerz nicht mehr fühlen können, können die Ursachen uns schließlich ein Leben lang beeinträchtigen.

Mögest du aufmerksam werden auf das, was dein Schmerz dich lehren möchte.

Andreea :)



PS: meine Gedanken, sind nur EIN Aspekt dieses Themas, und sollen von Herzen ermutigen. 
Ich weiß -leider aus eigener Erfahrung-, wie zermürbend chronische Schmerzen sind, und was für ein Segen Schmerztabletten sein können. 


Mittwoch, 8. Juni 2016

Basel Airport- a happy moment( english)

Here I am again. I love airports.
Today I am waiting at arrivals.
Numerous people rush through the sliding doors, all carrying their luggage as well as their own stories, but I know none of them.
I am waiting to see that one face.
Isn't it fascinating how fast our brain is able to detect a familiar face, instantly producing the appropriate feeling...
This is obviously not only my personal experience. I am surrounded by sudden cries and tears of joy, hugs and kisses, as well as disappointment and distant handshakes. I can feel the thrill of anticipation as the doors open again...

Andreea = )

Ankunft Basel ( deutsch)

Ich stehe mal wieder am Flughafen. Ich liebe Flughäfen, Ankunft und Abflug, diesmal ist es Ankunft.
Ich warte auf ein vertrautes Gesicht unter den vielen Menschen die durch die sich beständig öffnenden Schiebetüren strömen. 
Die vielen verschiedenen Gesichter lassen mich gleichgültig, denn- so viele verschiedene Leben auch dahinterstecken- ich weiß nichts von ihnen.
 Es ist erstaunlich, wie schnell unser Gehirn herausfiltern kann, ob uns ein vertrautes -oder gar geliebtes- Gesicht begegnet, um dann dazu passende Gefühle auszulösen...
Es geht nicht nur mir so. Neben mir begeistertes Freudengeschrei, Freudentränen und nicht enden wollende Umarmungen.
Allerdings auch angespanntes Händeschütteln und enttäuschte Gesichter, wenn keiner zu warten scheint.
Die Vorfreude macht mich ganz hibbelig. Da öffnen sich die Türen wieder... 

Andreea = )

Dienstag, 31. Mai 2016

The quest for joy

It's seems that I am good at seeing the simple things in life and rejoice over them...I admit, it is not a talent, it has become a habit.
 As a child, on Easter Sundays, we were supposed to find the hidden treats and searching for them was part of the pleasure. 
The same on birthdays or Christmas...unpacking the gifts was part of the deal. 
Nowadays I am the one hiding and wrapping presents for my beloved, but my father in heaven knows exactly how much I delight in hunting for joy, so he keeps hiding treasures, so I can find them.
I love this game. It's how I start my days and I do better then ever.
What I especially love about it, is the fact that He takes all the trouble just to see me smile.

What are you looking for?
May you join me and- the apostle Paul-, in finding what is lovely and worth smiling, today.

Philipper 4:8-9
Finally, brothers, whatever is true, whatever is honorable, whatever is just, whatever is pure, whatever is lovely, whatever is commendable, if there is any excellence, if there is anything worthy of praise, think about these things. What you have learned and received and heard and seen in me—practice these things, and the God of peace will be with you.

Andreea : ) 





The Promise

The blue sports bag is sitting in our guest room. Every time I see it, it brings a smile to my face.
It isn't the design of the bag, or even the content-I assume clothes-  it rather is the promise it holds.

A promise is a commitment by someone to do- or not do -something, a declaration assuring that one will -or will not- do something.( Wikipedia )
In this present time, promises are often broken, even vows that should last a lifetime, are too easily breached. Still, a promise given to us by someone we trust, is like a foretaste, a deposit of the expected event itself. 
I live on promises, every day. Some are as simple as :,,I'll be home for lunch"
or ,,I'll call you next week." 
My beloved husband has promised to love me until death tears us apart, and my Heavenly Father has promised to be with me eternally and that His Goodness will prevail.
 Such promises, carry me through the dark times and cheer me on when I tend to lose my focus. Such a promise has the capacity to change my attitude and to fill my heart with peace and joy. 

The blue bag is sitting in the guest room. Some would say it's just a bag. I see a promise.
The absentee owner will come back soon, and so I rejoice.

On which promises do you life? 

Andreea :)



Samstag, 21. Mai 2016

Schon mal was verpasst ?

Warst du schon einmal so in Anspruch genommen, dass du Kostbares in deinem Leben verpasst hast? 
Ich bin immer wieder herausgefordert mich nicht nur von den Dingen gefangen nehmen zu lassen die wichtig erscheinen, sondern mein Objektiv scharf zu stellen, denn gerade dann stoße ich in regelmäßigen Abständen auf Edelsteine im Mosaik meines Lebens.
Neuseeland war eine außergewöhnliche Zeit, und ich bin reich beschenkt, ( siehe meinen Blog , Zu Ende') dennoch, das was mein Leben so unverwechselbar macht ist das Jetzt und Hier.

Ich bin wieder zu Hause.
Mein Alltag hat mich wieder.
Ich bin umgeben von Menschen die ich von ganzem Herzen liebe. 
Es ist Frühling, die Vögel zwitschern um die Wette und alles blüht und grünt. 
Ich habe zwar meinen Flieder verpasst aber das Heute werde ich ganz bestimmt nicht versäumen.

Andreea = ) 

Donnerstag, 19. Mai 2016

Zu Ende

Mein Internetvolumen ist aufgebraucht. Zu Ende, wie auch meine Zeit in Neuseeland.
Heute geht es zurück Richtung Heimat.
Meine Koffer sind gepackt. Ich hoffe sie sind nicht zu schwer.
Glücklicherweise sind die wirklich wichtigen Dinge auf keiner Flughafenwaage der Welt messbar.
Ich bin sehr dankbar. Dankbar, dass ich mir diese Zeit nehmen und diese Reise machen durfte. Dankbar für das ungewöhnlich gute Wetter, die Sonne, den Wind, den Geruch des Meeres. Dankbar für die wunderschönen Orte, vor allem die Strände und den Dschungel. Dankbar für die Ausblicke und Einsichten. Dankbar für Momente der Stille und Zeit zum nachdenken. Dankbar für Gespräche mit Gott und mit Menschen. Dankbar für erlebte Freundlichkeit. Dankbar für eure Gebete. Ich bin dankbar, dass ich zur Ruhe kommen konnte, lesen und schreiben konnte, hören und schweigen. Ich bin dankbar für guten Kaffee und gutes Essen.
Dankbar für Freudentränen und andere Tränen. Ich bin dankbar für Unerwartetes und erfüllte Erwartungen. Dankbar für Bewahrung, dafür wie viel Freude ich am Fahren hier hatte (nach anfänglichen Schwierigkeiten). Ich bin dankbar für Internet und GPS.
Dankbar für Delphine und Sternenhimmel, Parkplätze und Paracetamol. Ich bin dankbar für alte und neue Bekanntschaften. Dankbar für Freundschaften. Dankbar für jedes Lächeln und jedes ,Darling'. Ich bin dankbar für Momente allein, mit meinem himmlischen Vater und mit Menschen hier und zu Hause.
Ich bin dankbar für alles was ich hier lassen darf und alles was ich mitnehme. Ich bin dankbar für jedes Haus das mich aufgenommen hat und für die offenen Herzen. Dankbar, für jede Herausforderung, für jedes Missverständnis und für Heimweh - das mir zeigt wen ich vermisse-.
Ich bin dankbar für alles was mir geschenkt wurde und für jeden erfahrenen Segen. 
Bestimmt habe ich noch einiges vergessen, einfach weil uns im Alltag so viele Dinge durch die Lappen gehen. Geprägt hat es mich doch. 

Möge Dankbarkeit auch dein Herz bestimmen.

Andreea : ) 

Mittwoch, 18. Mai 2016

Is there such thing as a normal day?

This is my last day in New Zealand and it is a day like none before. I really don't know if there is such thing as a normal day. We might be doing what we always do, going to the places we alway go and meeting the same people, but every day is one of a kind still. I admit that I am often too blind to see the little things that make my days -and my life - distinctive. Today, I have decided to be intentional - more than yesterday- and pay attention. 

I am at Millers, -one last time- having a delicious flat white. I can feel the coffein-flash making me even more sensitive to the people around me. Scraps of conversation, the roasting machine in the background and the sound of coffee making provoke me to realize that I don't know anything about my fellow men.
The lady that is entering the place, I've seen here before and yes, she recognizes me too, smiles at me.

This week, someone told me a story of how a small little thing I did, years ago, had blessed her and I understand that we do not need to invent a new medicine to impact the lives of those around us.  :)
It's the bits and bobs that change the world as well.
What is it, that makes this day exceptional? Can you grasp it?
It might as well be you...

Andreea = )

PS:  I am happy for adjustments( grammar e.g)...just leave me a comment.

Gibt es das überhaupt, einen ganz normalen Tag?

Heute ist mein letzter Tag in Neuseeland.
Aber es ist auch ein einzigartiger Tag. Gibt es das überhaupt, einen normalen Tag? 
Selbst wenn wir dieselben Abläufe haben, an die selben Orte gehen und dieselben Menschen treffen so ist doch kein Tag wie der andere.
Leider bin ich oft blind für die vielen Kleinigkeiten die meine Tage - und damit mein Leben- einzigartig machen.
Heute will ich mir -bewusster als sonst -Zeit nehmen hinzusehen.

Ich sitze bei Miller's, noch einmal, und trinke einen fantastischen Flat White der mir bereits wohlig zu Kopf steigt. Der junge Mann an der Kaffeemaschine macht seinen Job gut, nicht nur als Barista, denn er schenkt mir ein Lächeln das unendlich gut tut. 
Ich schreibe meine Gedanken und Gefühle nieder, während ich neben mir Gesprächsfetzen aufschnappe: jeder lebt sein ganz eigenes Leben von dem ich keine Ahnung habe.
Eine Frau kommt herein, ihr Blick schweift umher, als sie mich sieht blitzt ein kurzes Erkennen auf, wir sind uns hier schon einmal begegnet. 
Welche der Menschen die wir treffen unser Leben prägen, ist immer wieder überraschend, denn oft sind es unbedeutend scheinende Dinge die wir tun oder sagen die Spuren hinterlassen und sich für immer ins Gedächtnis graben. Alleine deshalb will ich auch heute bewusst erleben.

Mögest du heute wahrnehmen was diesen Tag unverwechselbar macht. Und vielleicht bist Du es, für 
irgend jemanden der dir über den Weg läuft...

Andreea =)

Montag, 16. Mai 2016

The thoughts I have at the smell of coffee ;)

Sitting here, the smell of roasted coffee beans and the deep grumble of the roasting machine fill this place. Millers on Cross Street in Auckland. Haven't been here before, but I've tried to come, because I heard people say they make great coffee.
How does, what people say, impact our choices? Presumably much more than we realize. 
We need to be very aware, whose opinions shape our thinking for they will eventually influence what kind of person we become, which is a wonderful thing- mostly.
I can track back various life-altering lessons I have learnt, from very specific people. You might be one of them. 
I have decided to let others affect my way of thinking and I intentionally listen to what they say, watch them live out what they believe. 
But, I choose very carefully.
Because I only have this one life and I want to be the best version of who God created me to be, not a copy. Not anymore ;)

The coffee is really nice. I will have another one and I'll buy some beans to take home with me.

What will you take with you today, to flavor your life? 

Andreea =) 

Sonntag, 15. Mai 2016

Gedanken zum 19. Geburtstag...

Heute ist ein ganz besonderer Tag.
Jahrelang habe ich mich davor gefürchtet, dass Menschen die mir wichtig sind, die wahre Andrea kennenlernen würden. ,Die wahre Andrea' umfasste alles, was andere an mir entdecken und ablehnen würden. Es war ein äußerst verzweifelter Versuch eine Version wir mir zu sein, die nur aus guten Eigenschaften besteht und Menschen niemals enttäuschen oder verletzen würde. Versagen war gleichbedeutend mit nicht liebenswert und Liebe war genau das, wonach ich mich am allermeisten sehnte. 
Die besten Lektionen in meinem Leben lerne ich durch Menschen denen ich mein Herz öffne. Unter anderem von meinem Mann und meinen Kindern. 
Als ich vor 19 Jahren zum ersten Mal dieses kleine Bündel im Arm hielt - heute ein ziemlich belustigender Gedanke - liebte ich meinen neugeborenen Sohn ohne ihn zu kennen. Heute, nach so vielen Jahren liebe ich ihn um ein Vielfaches mehr, WEIL ich ihn kenne. 
Und das habe ich entdecken dürfen: keiner von uns muss sich verstellen um geliebt zu sein. Im Gegenteil. Wir lieben das Echte, und gerade da wo wir uns aneinander reiben, kommt das Herz zum Vorschein und das ist unendlich liebenswert. 
Unser Sohn David wird heute 19, er ist ein faszinierender junger Mann mit vielen Begabungen und einem treuen, ehrlichen Herzen und ich bin sehr dankbar und stolz auf ihn.

Mögen wir uns lieben lassen, gerade so wie wir sind.

Andreea =) 

Erstens kommt es anders...

...und zweitens als man denkt.
Was für ein sinnloser Spruch zu einer tiefen Wahrheit.
Meine Zeit in Neuseeland neigt sich dem Ende und da frage ich mich- bevor ihr mich fragen werdet- wie es denn so wahr?
Nun es war/ ist anders.
Anders als geplant, anders als erhofft, anders als befürchtet, einfach anders.
Ganz am Anfang meiner Reise hatte ich den Gedanken, dass ich die Möglichkeit habe, das was mir begegnet als Geschenk anzunehmen. Ich hatte vergessen, daß das manchmal gar nicht so einfach ist. 
Unser Schöpfer ist ein richtiger Verpackungskünstler und so manch ein Päckchen entpuppte sich erst nach mehreren Lagen als Segen.
Mir ist viel Gutes widerfahren.
Unerwartete Großzügigkeit ( zB von Heathers Familie die mich wie ihresgleichen aufnahm), überraschende Freundlichkeit (ich denke da zB an einen Busfahrer, der extra ausstieg um mir zu helfen den Fahrplan zu verstehen), offene Herzen, kostbare Gespräche, ehrliche Freundschaft, Zuvorkommenheit im Straßenverkehr, leckerer Kaffee, atemberaubende Natur uvm.
Jeder Tag war und ist einzigartig.
Ich habe weniger gelesen und weniger geschrieben als erwartet, dafür umsomehr gesehen und viel Zeit gehabt zum nachdenken.
Ich habe lange nicht alles gemacht was ich vorhatte und doch einiges mehr erlebt. 
Anders ist spannend und spannungsreich zugleich, es gab auch Tage da wollte ich mein Bündel schnüren und sofort zurückkommen...

Bin ich beschenkt, erfrischt, dankbar? Ja das bin ich, aber auch nachdenklich und herausgefordert. Das Wetter war gut zu mir bisher, aber seit ein paar Tagen ist es wie im April :) unbeständig und wechselhaft wie meine Gefühle. 
Noch drei Tage, dann geht es wieder nach Hause, also weg mit dem Stift und auf an den Strand! Das werde ich extrem vermissen.
Grüße euch
 
Andreea =) 

Dienstag, 10. Mai 2016

Vom Frust eine neue Technik zu lernen.

Oft ist es einfacher etwas ganz neu zu lernen als unerwünschte Angewohnheiten zu ändern, selbst  wenn man nie über ein gewisses Ergebnis herauskommt. Man findet  sich mit dem Status Quo ab, bis zu dem Moment an dem man entscheidet: es muss besser werden.
Man suche sich also Einen der es besser kann und schwups ...

Von wegen schwups.
Unser Gehirn hat die fantastische Angewohnheit Handgriffe so zu verinnerlichen, dass eine Veränderung ein schier hoffnungsloses Unterfangen zu sein scheint. Und das schlimmste ist die Übergangsphase.
Hier wissen wir nicht mehr wie es all die Jahre überhaupt geklappt hat und das Neue klappt auch noch nicht. Super frustrierend. 
Ich habe das zwar schon unzähligen Male erlebt aber die Enttäuschung bleibt dennoch nicht aus. 
Eines ist klar: Aufgeben ist KEINE Option. Schon mal was vom deutschen Dickkopf gehört?
Den brauche ich jetzt, denn mein Ziel ist es besser zu werden, und das geht nur mit einer besseren Technik.
 Ich rede zwar gerade vom Kaffee machen aber diese Erfahrung lässt sich auf viele Lebensbereiche anwenden.
Wo möchtest du weiterkommen? 
Braucht es da vielleicht auch eine andere Herangehensweise? 

Mögest du nicht nur den Mut haben etwas Neues zu wagen sondern auch die Hartnäckigkeit dran zu bleiben. 

Herzlichst Andreea = ) 


Montag, 9. Mai 2016

Vogelperspektive

Sitze fast 300 m über Auckland. In einem Erdbebengebiet schon ein bisschen scary. Habe lange gezögert mir diesen Luxus zu können und bin froh das ich mich dafür entschieden habe.
 Die Aussicht ist fantastisch. Ich sehe Poit Chev meinen Lieblingsstrand, den Hafen, Wahiki Island, One-Tree-Hill...und andere Orte die ich liebe. Es ist jetzt drei Jahre her, dass ich zum ersten Mal in Auckland war. Es hat sich nicht verändert. Ich mich in dessen schon. 
Ich mag diese Stadt. Eigentlich eine ganz normale Großstadt mit allem was man erwartet, dazu direkt am Meer gelegen. Doch muss ich gestehen, dass ich nicht ganz objektiv bin. Was diesen Ort so besonders macht, sind die wertvollen Erinnerungen die ich mit den Plätzen, Straßen, Cafés und Restaurants verbinde. Was ich hier erlebt habe ist für immer verwoben mit dem was ich heute bin. Ich versuche gar nicht erst diese Dinge auszublenden, warum auch? Bewerten wir nicht alles was wir erleben aus unserer persönlichen Geschichte heraus?

Dass ich wieder hier sein darf ist ein großartiges Geschenk und ich bin all denen, die es mir ermöglichen wirklich dankbar. 
Ja. Neuseeland ist eine Reise wert. Ich sehe neue Orte, mache neue Erfahrungen, vertiefe andere Freundschaften. Auch das wird mein Leben prägen. Wie sehr, werde ich vermutlich erst rückwirkend sehen, wenn ich das größere Bild sehen kann, so wie hier oben auf dem Sky Tower. 
Deshalb ist es mir so wichtig, nicht durch meine Tage zu rauschen, sondern jeden Moment bewusst wahrzunehmen, ganz gleich ob ich im Bus sitze oder am Strand.

Mögen wir immer wieder innehalten und versuchen unser Leben aus Gottes Perspektive zu sehen.
Diesmal also heißt es : Augen auf ;)

Andreea = )

Sonntag, 8. Mai 2016

Traurig aber nicht freudlos.

Sagt man nicht in der dritten Urlaubswoche tritt die Erholungsphase ein? Na ja...
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich mir das Steißbein und die Niere geprellt habe und ohne Schmerzen nicht mal sitzen kann. Ein dummer Ausrutscher mit äußerst unangenehmen Folgen.
Oder aber es liegt am Heimweh.
So schön es ist unterwegs zu sein, wenn man all die fantastischen Orte und Erlebnisse nicht mit den Menschen, die man am meisten liebt, teilen kann - und FB ist definitiv keine befriedigende Alternative- bleibt irgendwie ein Gefühl von Einsamkeit zurück.
Ich gestehe dass mich das überrascht. 
Klinge ich traurig und freudlos? Ich bin traurig ja, freudlos bin ich jedoch nicht. Hier zehre ich von meiner jahrelang eingeübten Gewohnheit, die zahlreichen Kleinigkeiten zu sehen die mein Herz erfreuen und die ich auch an den  grauen Tagen meines Lebens aufspüren kann.
Graue Tage... Ja die gibt es auch im Urlaub, sogar in Neuseeland.

Es liegen noch zehn Tage vor mir und heute. Also werde ich tun was ich mir auf die Fahne geschrieben habe : ich werde präsent sein, im Jetzt leben, auch wenn die Sehnsucht nach meiner Familie, meinen Freunden und meinem Alltag mich dabei begleitet. 

Von Herzen Andreea  

Donnerstag, 5. Mai 2016

A marvelous moment

Sitting at the cliff, with my eyes closed. I want to experience this moment and this place.
All at once, I am aware of the rock I am sitting on. The little stone in my hand is sharp and rough. 
I feel my hand, resting in my lap.
I can hear the breeze whispering to me and its touch on my arms, gentle, like a caress.
Surprised by the weight of my handbag, I put it down.
Oh how I love the scent of the sea...and how I enjoy the songs of birds, the buzzing of insects and the never-ending melody of the waves lapping against the rugged shores. Rays of sunshine come warming my skin. I am at peace. 
How easy it is to miss all of this.
As a open my eyes, I realize that the sun has pierced through the clouds and the color of the water has changed, intensified.
Is it possible that this short moment of darkness has sharpened my view? Did I not notice the branches moving gently in the wind? And what about the aquatic plants peacefully dancing with the waves...? 




A precious moment. So easy to experience. Just pause and be quiet for only one minute. 
Simply marvelous. 

Andreea =) 



Montag, 2. Mai 2016

Der Wasserfall

Vor mir stürzt der Fluss ins Nichts.
Ich sitze zwar am sicheren Ufer aber das mulmige Gefühl bleibt und erinnert mich an mein Leben.
Manchmal ist es wie ein stetiger Fluss und manchmal sieht man schon, dass es geradeaus nicht weiter gehen wird.
Ich weiß genug über Wasserfälle um zu verstehen, dass der Fluss nicht einfach verschwindet sondern am Ende des Wasserfalls weiterfließt. So befürchte ich auch nicht, daß mein Leben endet, aber was ich da absehen kann...es sieht  nicht gerade geruhsam aus. 
Ob ich mich fürchte ? Ja. Das tue ich. Jedoch so sehr ich mir grundsätzlich Veränderung wünsche, so möchte ich doch auch wissen wie es weitergeht, die Kontrolle behalten.
Mein Leben ist oft wie so ein Strom, es gibt nur die eine Richtung. Stehenbleiben ist keine Option.

Welchen Vorteil hat das Wasser? 
Richtig, es denkt nicht. Es rauscht einfach dahin, wo die Strömung fließt. Wasserfall oder See, völlig egal.
Und welchen Vorteil habe ich?
Nun, ich weiß, mein Leben hat Sinn und Ziel. Wenn ein Wasserfall dazugehört ist er doch nicht das Ende, auch wenn es aus meiner Perspektive so aussieht.



Keiner von uns weiß was Morgen sein wird. Jeder von uns kann nur im Jetzt leben.
Ich schließe also Frieden mit dem Unbekannten und lasse los, vor allem die Angst.



Wenn ich in die Ferne schaue erahne ich den Fluss der im Sonnenlicht glitzert; und als ich nach wenigen Minuten Fußmarsch diesen Teil des Waldes erreiche rauscht das Wasser bereits wieder ganz gemächlich dahin...

Mögen uns die Stromschnellen und Wasserfälle des Lebens nicht schrecken, bald wird es wieder ruhig sein. 

Andreea =) 

Freitag, 29. April 2016

Meerblick

Ich bin in der Stadt aufgewachsen. Ich gebe zu in einer Kleinstadt. Klein genug um beim Besuch in der Stadtmitte regelmäßig auf Bekannte zu treffen. Wenn ich aus dem Haus sehe, sehe ich die Nachbarhäuser und oft winkt mir dann ein freundlicher Nachbar zu. Je nachdem wo ich stehe, sehe ich auch die Weinberge zwischen den Dächern. Man kann sehr schön spazieren gehen, Park, Wald, Fluss, Weinberge alles was das Herz begehrt. Fast.
Eines der Dinge die mir hier in Neuseeland besonders gut gefallen ist die Nähe zum Meer. Eigentlich ist es immer da, und mit dem Meer auch die Weite. Bei meinem abendlichen Spaziergang am Meer und meinem Blick auf die Häuser, von deren Wohnbereichen aus man direkt auf den Strand blicken kann, habe ich mich wiederholt gefragt was es mit Menschen macht so zu wohnen.


Ich erlebe die Neuseeländer als ausgesprochen entspannt, aufgeschlossen und zuvorkommend, dabei haben sie die selben Herausforderungen wie wir. Dreimal habe ich bisher über Airbnb eine Übernachtung gebucht. Lustigerweise sind alle drei Familien Einwanderer. Deutsche, Chinesen und Franzosen. Alle haben ihre Heimat – und alles was dazu gehört – hinter sich gelassen um in Neuseeland neu anzufangen. Alle sagen, sie waren angezogen von genau dieser Lebenshaltung: Positivität. Und sie sind es noch. 
Nun, das Meer und den Strand kann ich leider nicht mitnehmen, wohl aber den Wunsch den Menschen und Situationen in meinem Leben mit dieser lebensbejahenden Haltung zu begegnen.

Ich schaue aufs Meer und denke: es gibt soviel was mir noch verborgen ist, und doch denke ich so oft ich wüsste wie das Leben funktioniert.
Mögen wir aufgeschlossen bleiben, unser Leben lang. 

Andreea  =) 

Der unwirklichste Moment in meinem Leben

Heute habe ich den unwirklichsten Moment meines Lebens erlebt. 
Es ist ein Bach, abseits der Touristenattraktionen, mitten im Wald, romantisch sprudelnd zwischen Farnen und Tannen, eigentlich wie an vielen anderen schönen Plätzen.


An einigen Stellen lädt er zum Baden ein, da wo sich durch jahrelanges strömen, Tümpel gebildet haben, malerisch unter dem Blätterdach des Waldes.
Und tatsächlich, einige haben sich locken lassen und erfreuen sich an diesem sonnigen Tag am - wie es scheint- kühlen Nass.


Wer mich kennt, der weiß, um mich ins Wasser zu bekommen braucht es ganz besondere Fähigkeiten. ( Adine, dir gebührt an dieser Stelle mal ein Dankeschön) 
Oder aber Temperaturen über 40 Grad...ich rede hier vom Wasser ; )

Aber zurück zu heute. Alles scheint ganz gewöhnlich, aber ihr müsst wissen ich bin in einer geothermischen Gegend: Rotorua 
Die Region ist bekannt für Geysire und warme Quellen und in der Tat: 
Was hier durch den Wald fließt ist ein warmer Fluss, herrlich warm, und das mitten im Wald. Absolut verwirrend, unwirklich und paradiesisch. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art. 

Andreea =) 

Montag, 25. April 2016

Philosophische Träumerei...


Ich habe Zeit. Nicht mehr als sonst. Oder etwa doch? 
Wo wir unsere Zeit mit Aktivität füllen, da vergeht sie schneller. Oder es scheint nur so.
Jetzt gerade scheint die Zeit still zu stehen.
Meine Gedanken wandern. Ich sitze hier und bin. 
Wo, das ist gerade gar nicht so wichtig.
Wenn mein Leben Sinn machen soll, ist es viel wichtiger, dass ich präsent bin, da wo ich bin. Ich meine: richtig anwesend.
Ist es denn wahr, dass jeder Moment zählt? 
Wer misst das denn? 
Und woran?
Oft habe ich erst im Rückblick schätzen gelernt wie kostbar ein Moment war. Oder wurde er erst dadurch kostbar, dass ich ihn so bewusst betrachtet habe?
Dieser Augenblick ist außergewöhnlich. Mein Leben aber, dass lebe ich im Alltag, und doch ist auch mein Alltag nicht gewöhnlich.
Im Alltag, tue ich das, was mein Leben zu meinem macht. Wie ich es tue entscheidet, ob ich mein Leben liebe oder fürchte. Ich liebe mein Leben.
Ich liebe es, die Dinge tun zu können, die mir wichtig sind. Es ist mir wichtig, darüber nachzudenken was ich tun will. Dazu gehört Zeit. Ich brauche also Zeit.
Ich habe Zeit. 
Nicht mehr als sonst. 
Oder etwa doch....

Schmunzel...Andreea =) 

Freitag, 22. April 2016

Wo sich die Ozeane begegnen...

Die Fahrt hierher ist so lang, dass ich mich immer wieder frage: Wozu?
Jetzt sitze ich hier und weiß es. 100 m unter mir donnert das Meer gegen die Felsen und die Brandung zischt wie ein wütendes Tier zur Warnung. Ich bin in Cape Reinga dem nördwestlichsten Punkt in Neuseeland. Ich schaue auf das aufgewühlte Meer hinaus.

Hier begegnen sich zwei Wassermassen: der Pazifische Ozean  im Osten und die Tasmansee im Westen. Ansonsten ist es hier sehr friedlich. Vereinzelt zwitschern die Vögel, die Grillen zirpen und der Wind stöbert in den Büschen. Was unter der Wasseroberfläche passiert bleibt oft unbemerkt, und doch ist hier vieles in Bewegung und setzt eine gewaltige Kraft frei. 
Solche Kraft wünsche ich mir für mein Leben. Dynamik, aus der Begegnung von Himmel und Erde. Auch ich kenne das Ausweichen, das aufeinandertreffen, das sich vereinen, wenn meine Seele dem lebendigen Gott begegnet.
An einem Ort wie hier erscheint es vielleicht leichter, aber ich muss dafür nicht nach Neuseeland reisen, der Vater ist uns immer nah. Die Frage ist nur: Will ich ihm begegnen?

Ich werde noch einen Moment lang den Stift aus der Hand legen, und einfach SEIN. Nur noch einen Moment, bevor die himmlische Berührung in einem Sonnenbrand endet. ; )

Mögest auch du dir einen Moment der Stille gönnen. 
Heute. 
Jetzt?

Andreea =) 

Mittwoch, 20. April 2016

Ich ergänze meine ,,Gute-Namen-Liste"

Sitze im Bus und fahre durch Auckland. Manche Plätze erkenne ich wieder, das ist ein sehr schönes Gefühl. Mir ist schon so viel Gutes begegnet auf dieser Reise, -und dabei bin ich ja erst den 5. Tag unterwegs -
Besondere Eindrücke, leckeres Essen und - das kostbarste - Begegnungen mit Menschen. 
Manche Namen wecken in uns ja Gefühle, gute Gefühle, wenn wir mit dem Namen einen Menschen verbinden der uns bereichert hat.
Ich darf schon jetzt ein paar Namen  zu meiner ,,guter-Name-Liste" hinzufügen. Christian, der mir auf dem langen Flug bis Peking ein äußerst angenehmer Gesprächspartner war, Uta, die mich durch das fremde, aufregende Peking geführt und verwöhnt hat, Pamela, die mich eingeladen hat, solange in ihrem Haus zu bleiben wie ich möchte, und Samuel der den Mittwoch gerettet hat, mit indischem Essen und herzerfrischenden Reisegeschichten.( Falls ihr das jemals lest: Danke! )
Das ist eine der herausragenden Erfahrungen meines Lebens: Menschen. Sie sind unterschiedlicher als die Länder die ich besuche, haben mehr zu erzählen als die ältesten Gebäude und offenbaren mir Gottes Herz deutlicher als die erstaunliche Natur das tut. Menschen tragen die Handschrift unseres Gottes und ich liebe es mich wie ein Hieroglyphenforscher aufzumachen und zu lernen. 
Ich lasse mich gerne überraschen, 
von der freundlichen Bedienung die mir einen köstlichen Flat white to go macht oder von der Busfahrerin, die mich mit einem lustigen Spruch begrüßt.
Na dann, auf geht's Richtung Norden...

Andreea =) 

Sonntag, 17. April 2016

18560 km vor mir....

Unterwegs...schon wieder?
Ja, ich wundere mich selber. 
Berlin, Rom und jetzt Neuseeland. Ich komme ganz schön rum auf meine alten Tage ;) wer hätte das gedacht, also ICH nicht.
Wie so manches andere in meinem Leben, war das mit dem Reisen einfach nicht drin, - oh in meinem Herzen schon, aber - unsere Kinder waren noch klein, ein Lohn, da waren uns andere Dinge einfach wichtiger, und das war sehr gut so, ich würde es wieder so machen.
Das ich nun mit bald 50 die Gelegenheit bekomme die Welt zu sehen ist ein ganz besonderes Vorrecht. Ich staune und genieße.
Auch, dass meine Familie mich ziehen lässt ist nicht selbstverständlich und ich weiß das zu schätzen ! Hiermit ein weiteres mal: Vielen Dank, dass ihr mir das ermöglicht!!!

18560 km liegen vor mir, und schon so viele weitere hinter mir.
Jeder Schritt in diesem Leben, bringt uns weiter, wichtig ist die Richtung. Heute ist mein Ziel Neuseeland. Warum? Weil dort ein Mensch lebt, der mein Leben auf einzigartige Weise bereichert hat.
Meine Freundin Hannah. Ach wie sehne ich mich danach, mal wieder richtig Zeit zu haben mit ihr.
(Gemeinsame Zeit, der Stoff aus dem Freundschaften entstehen.)
Dafür ist mir kein Weg zu weit.

Damit ist mein eigentliches Zeil im Leben eigentlich auch schon zu sehen: Ich will gute Beziehungen leben, mit Gott und Menschen,
möchte lernen gut zu lieben und segensreiche Spuren hinterlassen.
Auch für dieses Ziel ist mir kein Weg zu weit.

Ich sitze am Gate 36. Mein erster Flug geht bis München, dann weiter nach Peking und schließlich Auckland.
Mögen wir auf unserer Reise durch das Leben uns nicht davon entmutigen lassen, dass das Ziel noch weit scheint. Jeder Abschnitt bringt uns weiter.
Gute Reise auch euch
Andreea =) 

   

Dienstag, 22. März 2016

Schmerz und Freude so nah beieinander...

Schmerz und Freude
Unser Leben hält so viele Überraschungen bereit, schöne und schmerzliche. Das wissen wir alle.
Und auch, dass sich die Zeiten oft ablösen. Die Lebensphasen in denen wir unser Glück kaum fassen können, wechseln sich ab mit Zeiten der Trauer die uns alle Kraft zu rauben scheint. 
Wir lieben sie und fürchten sie, diese Achterbahnfahrt der Gefühle. Aber unser Herz ist doch ein faszinierendes Ding, denn manchmal sind Schmerz und Freude so nah beieinander, dass es schon erstaunlich ist beide getrennt voneinander empfinden zu können, aber es geht
 Viele Jahre habe ich erfolglos versucht meinen Emotionen Zaumzeug anzulegen; nicht weil ich die stürmische Begeisterung fürchtete, wohl aber den Schmerz. 
Heute, bin ich dankbar so leidenschaftlich fühlen zu können. Beides bricht immer wieder mal überraschend über mich hinein, aber ich spüre dabei deutlich wie lebendig ich bin. 
Heute war so ein Tag. Schmerz und große Freude so nah beieinander, ...ich kann mein Herz ganz deutlich spüren.
Und es ist gut so.

Andreea =)