Samstag, 29. Juli 2017

Die Stille am Morgen

Mein Platz vor dem Haus ist einer meiner Lieblingsplätze. Um mich herum grünt und blüht es. Basilikum, Rosmarin und Lavendel duften beim Vorbeilaufen nach Sommer am Meer. Die Kürbispflanzen, haben mittlerweile die Herrschaft übernommen, sie klettern, und krallen sich an allem fest was sie auf dem Weg finden. 
An den Tomatenpflanzen sind jetzt täglich reife Cocktailtomaten zu finden und dazwischen brummen die Bienen und Hummeln, auch jetzt schon.
Es ist noch kühl und es ist still. Fensterläden und Rollläden sind noch geschlossen und ich höre die Vögel in den Bäumen und Büschen zwitschern und singen.
Ich brauche diese Momente der Ruhe. Ich freue mich auf den Tag und freue mich an meinem Leben. In diesen Momenten kann ich das viele Gute sehen, bevor mich die Herausforderungen des Alltags versuchen in ihre Finger zu bekommen, wie die Kürbispflanze vor mir den Rosmarin. 
Das Schöne, und Kostbare zu sehen und den Vater im Himmel, der mir -auch- hier sein freundliches Herz offenbart, gibt mir Kraft und Gelassenheit für das was kommt. 
Heute, ist ein Geschenk, 
Leben, ist ein Geschenk. 
Schmerzen, ob im Herzen oder im Körper, kann ich viel besser bestehen, wo ich das liebende Herz meines Gottes sehe.
Ja, in Momenten wie diesen, erinnere ich mich an das, was ER schon alles für mich getan hat. Ich erinnere mich an SEINE Treue in all den Jahren, an SEINE Geduld und Vergebung, und an SEINE Zusage, dass ER, alles in meinem Leben, zum Guten mitwirken lässt.
In diesen Momenten fallen seine Worte auf guten Boden in meiner Seele, da können sie wachsen und Frucht bringen. Das sieht dann ein bisschen so aus wie bei meinen Tomaten: jeden Tag, kleine, rote, reife Früchte.
Oh, ich ermutige dich, dir Zeit zu nehmen und innezuhalten, bevor diese Welt sich wieder aufdrängt.
… Die ersten Rollläden gehen hoch… Schön war's.

Andreea = )