Freitag, 29. April 2016

Meerblick

Ich bin in der Stadt aufgewachsen. Ich gebe zu in einer Kleinstadt. Klein genug um beim Besuch in der Stadtmitte regelmäßig auf Bekannte zu treffen. Wenn ich aus dem Haus sehe, sehe ich die Nachbarhäuser und oft winkt mir dann ein freundlicher Nachbar zu. Je nachdem wo ich stehe, sehe ich auch die Weinberge zwischen den Dächern. Man kann sehr schön spazieren gehen, Park, Wald, Fluss, Weinberge alles was das Herz begehrt. Fast.
Eines der Dinge die mir hier in Neuseeland besonders gut gefallen ist die Nähe zum Meer. Eigentlich ist es immer da, und mit dem Meer auch die Weite. Bei meinem abendlichen Spaziergang am Meer und meinem Blick auf die Häuser, von deren Wohnbereichen aus man direkt auf den Strand blicken kann, habe ich mich wiederholt gefragt was es mit Menschen macht so zu wohnen.


Ich erlebe die Neuseeländer als ausgesprochen entspannt, aufgeschlossen und zuvorkommend, dabei haben sie die selben Herausforderungen wie wir. Dreimal habe ich bisher über Airbnb eine Übernachtung gebucht. Lustigerweise sind alle drei Familien Einwanderer. Deutsche, Chinesen und Franzosen. Alle haben ihre Heimat – und alles was dazu gehört – hinter sich gelassen um in Neuseeland neu anzufangen. Alle sagen, sie waren angezogen von genau dieser Lebenshaltung: Positivität. Und sie sind es noch. 
Nun, das Meer und den Strand kann ich leider nicht mitnehmen, wohl aber den Wunsch den Menschen und Situationen in meinem Leben mit dieser lebensbejahenden Haltung zu begegnen.

Ich schaue aufs Meer und denke: es gibt soviel was mir noch verborgen ist, und doch denke ich so oft ich wüsste wie das Leben funktioniert.
Mögen wir aufgeschlossen bleiben, unser Leben lang. 

Andreea  =) 

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