Meine erste Etappe mit dem Velo sollte 40-60 km lang sein. Ich wollte es langsam angehen lassen. Doch es kam anders. Statt mit meinem sportlichen Erfolg angeben zu können, habe ich gestern einen anderen Sieg errungen. Ich habe die geschenkte Zeit genossen.
Durch eine spontane Planänderung und einen heftigen Regen habe ich Karlsruhe bereits am frühen Nachmittag erreicht, mit dem Zug. Auf meinem Tacho waren genau 9,1 km.
Aber was ich zuerst wie eine Niederlage an fühlte, entpuppte sich als Geschenk. Spontan machte ich mich auf eine Entdeckungstour durch diese charmante Stadt. Ich las im Schlosspark, fuhr durch die kleinen Straßen und bestaunte die vielen alten Gebäude.
Es war bereits 18:00 Uhr, als ich dann erfuhr, dass ich für meine Übernachtunggelegenheit noch eine Stunde mit dem Fahrrad fahren musste. Erholt und froh, doch noch ein Stück fahren zu können, genoß ich auch diesen Teil des Tages. Und mir war, als würde Gott schmunzeln und sagen:
Freue dich an den Dingen, die du nicht erkämpfen musst, manchmal brauchst du deine Kraft später noch.
Mögest du heute die Geschenke annehmen können, die dir gemacht werden.
Andreea = )
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