Montag, 14. April 2014

Blicke ...

 Sie war schon eine ganze Weile im selben Raum wie ich. Ich freute mich sehr sie zu sehen und wollte ein Lächeln von ihr ergattern, also versuchte ich Blickkontakt herzustellen...

Augen sind doch eine ganz eigenartige Sache. Und ja, ich meine die, mit denen wir die Welt um uns herum sehen können. 
,,Augen sind das Fenster zur Seele eines Menschen" hab ich schon oft gehört.
Was passiert, wenn Blicke sich treffen? 
 Bei Menschen die ich nicht kenne, kann das sehr befremdlich sein, aber bei Menschen die ich liebe, ist es ein Moment der keine Worte braucht, keinen Handschlag, oder Umarmung... ein Blick spricht Bände und schafft Verbundenheit.
Wir sehen etwas in den Augen eines vertrauten Menschen, das dann zu diesem ,,Wie schön, daß du da bist ," wird.

Ich genieße oft bereits die Anwesenheit eines geschätzten Menschen, aber bei Blickkontakt passiert noch etwas anderes.
 Was sehen wir, nur, in den Augen des Anderen?
Sehen wir seine Gemütsverfassung oder sogar seine Seele? 

Ich muss einräumen, dass auch die vertraute Stimme eines geliebten Menschen Nähe schafft, aber ich staune doch immer wieder darüber wie viel wir mit unseren Augen aussagen können, zum Beispiel: 
,,Ich freu mich dich zu sehen"
 ,,Ich hab dich vermisst"
,,Komm du mir mal nach Hause ;)"
oder
 ,,Ich liebe dich"...

...nun ja es vergingen fast 15 Minuten bis sich unsere Blicke dann trafen. Die besagte Person sah mich an und lächelte...und da war sie dann, die erhoffte Begegnung :)

Ich möchte mit wachsamen Augen durch meine Welt gehen und die Menschen die mir begegnen wahrnehmen und sehen. 
Ob es mir morgen gelingen wird...

Andreea = )

Samstag, 12. April 2014

,,Andrea, du hast drei Wünsche frei."

Manchmal wünsche ich mir, eine wunderschöne Fee würde mit Glitzerstaub und sanftem Glockengeläut zu mir treten und die vertrauten Worte sprechen:„Andrea, du hast drei Wünsche frei.“
Ach, da wüsste ich schon was:
Einen weißen Ferrari, eine Truhe voller Schmuck und Strumpfhosen die keine Laufmaschen bekommen.
Wer mich kennt, hat mich gerade beim Lügen ertappt, obwohl der letzte Wunsch gar nicht so abwegig ist.
Doch, ja, das würde mir gefallen.
Aber bisher warte ich vergeblich, und wenn ich mir die Märchen genau ansehe, dann ist- im besten Fall - am Ende alles wieder wie am Anfang.
Der von mir hochgeschätzte Theologe John Piper sagt, unser Herz ist eine ,Wünsche-Fabrik', also meines ganz bestimmt. Da mir drei Wünsche gar nicht reichen würden, habe ich mir als Kind dafür bereits die perfekte Lösung ausgedacht: ich würde mir einfach unendlich viele Wünsche wünschen ;)

Beim Nachdenken stelle ich drei Dinge fest. Erstens: Ich habe tatsächlich unendlich viele Wünsche frei. Ich darf träumen und hoffen soviel ich will, daran hindert mich ja keiner. 
Der zweite Gedanke ist, dass ich leider oft gar nicht richtig weiß, was ich will, oder welche Auswirkungen meine Flausen für andere Menschen haben... wie gut also, dass es keine Fee gibt.
 Außerdem fällt mir mein Konfi- Spruch ein.
,, Habe deine Lust am Herrn, ER wird dir geben was dein Herz wünscht." Psalm 37,4. Das klingt schon sehr nach dem Ersehnten.
 Ja, mein Schöpfer kennt mich, und er weiß auch, was ich wirklich brauche,und  was mir und Anderen zum Segen wird. Deshalb rät er mir: ,Erfreue dich an mir!'
Je mehr ich meinen Vater im Himmel kennenlerne, desto größer wird meine Freude an Ihm, meine Liebe zu Ihm, und auch mein Vertrauen. Er könnte mir jeden Wunsch erfüllen, aber, ich bin froh, dass er es nicht tut, eben weil er mich liebt wie ein Vater.
Wenn ich zurückschaue, dann waren manche der kostbarsten Geschenke, nicht bunt verpackt, sondern eher schlicht, und nicht selten auch in dunklen Tönen.

Nein, ich brauche keine Fee. Ich verlasse mich lieber auf meinen Gott, und freue mich an Ihm, ,,dann wird ER mir geben was mein Herz wünscht"... und das ist eigentlich das Wissen, dass ER, das kostbarste Geschenk meines Lebens ist. In dieser Gewissheit zu leben, - mehr und mehr- , das möge auch euer Herzenswunsch sein, denn ich erahne, dass das, wahrhaft glücklich macht.

Andreea = )

Sonntag, 6. April 2014

Der Anfang der Grillsaison

Jacken säumen unseren Flur, - den Boden wohlgemerkt, Tischtennisklänge dringen an mein Ohr, außerdem laute Musik, Lachen und Gespräche, aus Hof, Küche und Terrasse. 
Der zarte Fliederduft wird von Grillgerüchen vertrieben, und der Küchentisch bricht unter den mitgebrachten Köstlichkeiten fast zusammen. 
Endlich. Wie hab ich das vermisst.
In jedem Raum, in und um das Haus,  treffe ich auf Menschen die ich von Herzen gerne um mich habe, junge und weniger junge.  Die Sonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite und rechtfertigt den leckeren Eislatte in meiner Hand. Schön, einfach schön. 

Dann geht alles ganz schnell, statt der Würstchen auf dem Grill stapeln sich jetzt die Teller in der Küche, die Schüsseln sind alle leer, uns so manch einer hätte eigentlich gerne was von der Wassermelone probiert, aber da waren andere wohl schneller...

Als sich die Letzten verabschieden, läuft die Spülmaschine bereits zum zweiten mal, die Tischtennisplatte ist wieder an ihrem Platz im Anbau und auch im Wohnzimmer zeugt nichts mehr von dem Gewusel.
Aber... ich bin beschenkt. 
Das war ein guter Tag. Momente an die ich gerne zurückdenken werde, Begegnungen die mein Leben bereichern. 
Zugegeben ich habe das ein oder andere Gesicht vermisst aber das war ja auch erst der Anfang der Grillsaison . 

Andreea =)

Samstag, 5. April 2014

Mein Leben gefällt mir.

Jedes Leben ist einzigartig. Das wird mir heute Morgen ganz neu bewusst, als ich die Begegnungen von gestern noch einmal Revue passieren lasse. 
Jeder hat seine ganz persönlichen Tagesabläufe, Schwierigkeiten, Freuden und Wünsche. Manchmal lassen Menschen mich daran teilhaben, an einem Tag oder einer besonderen Situation; dann bin ich immer wieder überrascht wie anders Andere ihr Leben leben,- und dankbar.
Mein Leben gefällt mir.
Nicht, dass ich alles hätte was ich mir wünschte.
Nicht, dass ich vor Herausforderungen verschont bliebe. 
Mein Leben gefällt mir, trotz allem was ich so nicht geplant hätte.
Trotz allem was mir Mühe macht, meine Kraft raubt oder mich in Frage stellt. 
Mein Leben gefällt mir, weil ich erkenne, dass ich zwar nicht alles lenken kann, wohl aber meine Reaktion darauf und wie es mich prägt.
Ich erfahre, dass ich nicht allem Schmerz aus dem Weg gehen kann, aber, dass dieser mich lehren will, mich dem Leid anderer nicht zu verschliessen.
Meine eigenen Begrenzungen wahrzunehmen, ist oft der erste Schritt zur Veränderung, und wo immer ich mich darauf einlasse, bewegt es mehr, als nur mich selbst.
Mein Leben ist einzigartig. 
Nicht nur was ich lebe, sondern auch wie und warum.
Die Art und Weise, wie ich mein Haus gestalte, meinen Tagesablauf, wofür ich mir Zeit nehme. Das sind nur einige der Dinge die meinem Leben seine besondere Farbe geben.
Vor Jahren habe ich mich entschieden dankbar zu sein, und ich finde täglich unzählige Gründe dafür. Auch heute.
Ich habe mich auch entschieden zu vertrauen, Gott und den Menschen die er mir zur Seite stellt. Immer eine gute Entscheidung, wenn auch oft keine   leichte.
Und schließlich habe ich mich entschieden zu lieben. Weil auch ich geliebt bin, von Gott, und den Menschen an meiner Seite.
Das, und vieles andere, macht mein Leben einzigartig. Der heutige Tag gehört dazu, er schreibt Geschichte, meine Geschichte... - und vielleicht auch Deine. 
Andreea  ; )