Dienstag, 28. April 2020

Endlich Regen!

Die Blütenfarben meiner Dahlien reichen von zartrosa über violett, bis hin zu feurig rot und flammend gelb. Sie erfreuen jedes Jahr neu mein Herz. Die Tulpen, die die Vorbesitzerin unseres Hauses, vermutlich schon vor Jahrzehnten gepflanzt hat, wachsen jedes Jahr, ohne mein Zutun. Und auch die Lilien in meinen Töpfen, treiben schon wieder mit erstaunlicher Kraft. Die Dahlien jedoch, muss ich im Frühjahr aus dem Keller holen. Wenn sie rechtzeitig gepflanzt werden, beglücken sie mich den ganzen Sommer, bis weit in den Herbst hinein. Aber der Boden in meinem Vorgarten ist so hart und trocken, dass ich diese Arbeit bisher aufgeschoben habe. Endlich regnet es. 
Wenn es genug regnet, dringt das Wasser nicht nur in die oberen Erdschichten, sondern tiefer. Die Feuchtigkeit lockert den Boden. Wurzeln und Triebe der großen Büsche, Ableger und vielerlei Samen, die der Wind im Herbst ausgesät hat, müssen entfernt werden, um Luft zu schaffen für die großen Dahlienknollen. 
In unseren Herzen ist es oft ähnlich. Wo wir uns über längere Zeit dem Wort Gottes und seiner Gegenwart wenig ausgesetzt haben, wachsen Wurzeln und Unkraut, das den Boden unserer Herzen erstickt. Und wie in meinem Garten, ist dann kaum Platz für das Bunte, Schöne. 
Gottes Reden, ist wie Regen für unsere Seelen. Je mehr wir unserem himmlischen Vater Gelegenheit geben, uns zu durchdringen, desto tiefer dringt seine Wahrheit und Liebe in das Hartgewordene ein, der Boden unserer Herzen wird weich und durchlässig. Jetzt kann der Geist Gottes, Lügen und Verletzungen ans Licht bringen und sein Wort hat Raum zu wachsen, sich auszubreiten und Frucht zu bringen. 
Oh möge mein Herzensgarten so gedeihen, wie der Bauerngarten meiner Nachbarin ;) 
Ich hoffe also, dass es weiterregnen wird, denn für die Dahlien ist es ist höchste Zeit. 
Mögest du dem Vater im Himmel erlauben, dich mit seiner Freundlichkeit zu bewässern, und bald, wenn die Samen aufgehen, wird die Freude groß sein!  

Andreea = )  

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Dienstag, 7. April 2020

Vom Warten

Ich bin zu früh für meinen Termin und habe mich auf einer Bank niedergelassen.
Es ist still, wenn ich die unzähligen Vogelstimmen ausblende. In der Ferne, kann ich Traktoren hören, das Streifen des Windes, durch die gerade zum Leben erwachenden Büsche. Der Duft von frisch gemähtem Gras umgibt mich und erweckt Sommergefühle. Im Uferdickicht entdecke ich einen Biber. Sein Fell schimmert in der Sonne als auch er mich, aus sicherer Entfernung beobachtet.
Ich lausche dem Plätschern des Baches, der sich an den großen Steinen im Flussbett stößt und dann weiterfließt, als ob er es eilig hätte. Ich atme tief ein und wieder aus.
Ein guter Moment, ein kurzer Moment; ich muss weiter.
Nur noch einen Augenblick bleibe ich in der Sonne sitzen. Die Wärme tut gut, die Helligkeit blendet mich. Es ist auch in mir still geworden.

Mögest du heute, Augenblicke des Wartens, als Geschenke wahrnehmen, und innehalten.
Leben, ist überall um uns her.

Von Herzen Andrea =)


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Freitag, 3. April 2020

Wann endlich...?

Wann kommt endlich der Frühling?
Wann keimen endlich meine Avocadokerne?
Wann habe ich endlich mal wieder Zeit zum Schreiben?
Wann werde ich endlich frei von Schmerzen sein?
Wann kann ich endlich meinen Sohn auf Malta besuchen?
Wann ist endlich diese Coronakrise vorbei?
Ich bin ungeduldig. So hätte ich mich gar nicht eingeschätzt.
Meine Ungeduld offenbart mir mehrere Dinge: zum Einen meine Unwissenheit.
Wüsste ich, welche Prozesse in einem Samen ablaufen müssen, bevor er keimt, wäre ich vermutlich überrascht, dass es überhaupt passiert.
Würde ich verstehen, welche Abläufe in einem Körper dazu führen, dass Heilung geschieht, ich wäre vermutlich schwer beeindruckt. Wachstum und Veränderung braucht Zeit.
Wie es Wolfram Nilles einmal in einer Predigt sagte: Dass aus Wasser Wein wird, ist nicht ungewöhnlich. Dass eine Wunde wieder zuwächst, scheint uns selbstverständlich. Wo diese Zeit auf ein Minimum verkürzt wird, nennen wir es Wunder.
Auch in meinem Herzen geschieht so einiges, während ich warten muss. 
Mich erschreckt, welche ich-Bezogenheit sich mir offenbart.
Ich will meine Tochter besuchen, ich will nach Berlin fliegen, ich will keine Schmerzen mehr haben, ich will...oh, oh...
Ich bin davon überzeugt, dass meine Haltung meine Entscheidungen beeinflusst und schließlich mein ganzes Leben prägt. Ich bin auch davon überzeugt, dass ein liebevoller, weiser Gott unsere Welt regiert. Und ER fordert mich dazu auf IHM zu vertrauen.
Keiner von uns weiß, wie lange diese Phase noch dauern wird, also will ich meine Ungeduld zähmen, mich auf das Jetzt und Hier besinnen und mich an dem freuen, was schon ist.

Mögest auch du Deinem Herzen Raum geben zu reifen, denn gute Frucht braucht Zeit und ich bin sicher, dass uns diese Krise zu dankbareren Menschen machen kann.

Herzlichst Andreea =)



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