Sonntag, 5. Mai 2013

Alltag oder Abenteuer ?

Wofür bin ich hier?
Diese Frage stellt sich wohl jeder irgendwann einmal, beziehungsweise dieser Frage sollte man sich stellen. Schwer zu beantworten, wenn ich daran glaube, dass wir Menschen Produkt eines Zufalls sind, und nicht der Gedanke eines allmächtigen, allwissenden Gottes. Ich erlebe mein Leben immer wieder als echte Herausforderung und ein Blick darauf - aus meiner eigenen Perspektive-  ist nicht selten frustrierend.
Ich habe keine besondere Ausbildung oder herausragende Gaben um diese Welt zu prägen. Mein Leben dreht sich im Grunde genommen um die alltäglichen Handgriffe wie z.B.einkaufen, Essen kochen, aufräumen und wieder neu einkaufen. Um Wäsche waschen, trocknen, bügeln, verräumen und wieder waschen. Um aufstehen, arbeiten, schlafen und wieder aufstehen.
Ist es das, was zählt? 
Ich hoffe es nicht. 
Ich erwarte viel mehr vom Leben als das. Auch ein neues Buch, ein neues paar Schuhe oder ein Urlaub geben meinem Leben nicht die tiefe Befriedigung nach der mein Herz sich so sehnt. In Momenten der Stille sehe ich durch die Augen dessen der mich erdacht und erschaffen hat -von dieser Wahrheit bin ich zutiefst überzeugt- und da zeigt sich mir ein ganz anderes Bild. 
Da sehe ich die ermutigende Begegnung beim einkaufen, den Ausdruck von Wertschätzung beim Kochen, das sehe ich die Gemeinschaft die bei einem Mahl entsteht. Ich sehe wie ich einen Raum schaffen kann in dem sich Menschen wohl fühlen. Ich spüre die Erwartung bei Beginn eines neuen Tages :wer mir heute begegnen wird und mein Leben bereichert durch eine Nachricht, ein Lächeln, einen Besuch... Ich erlebe wie es mich erfreut, Dinge zu tun ich gerne tue und für die ich Verantwortung übernehmen darf. Aber auch Dinge zu schaffen die mir nicht so liegen erfüllt mich mit Dankbarkeit.
 Es ist immer wieder ein Geschenk am Abend den Tag hinter mir lassen zu können – alles was gelungen ist und alles Versagen-, und neue Kraft zu bekommen in der Nacht.
Wenn ich also zwischen den Zeilen lese, sehe ich, dass mein Leben zählt. Ich bin Teil einer Gemeinschaft und präge andere Leben so wie andere meines prägen. Meine Hoffnung und mein Gebet ist es, Segen zu sein, in aller Normalität. Das Vertrauen darauf, dass mein Vater im Himmel  gute Gedanken hat über meinem Leben und eurem ,macht auch den kommenden Tag zu einem Abenteuer. Und jetzt heißt das erst einmal den Frühstückstisch abzuräumen.
Andreea=)

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