Dienstag, 20. Mai 2014

Erinnerungen...

Es war hier an diesem Tisch, es war warm und sonnig und die Vögel stimmten in unserem Lobpreis mit ein... oder war es  anders herum?

Es war am Sonntagnachmittag…

... eigentlich wollte ich aussteigen, aber ich stolperte über mein Rock und fiel aus dem Auto...

Plötzlich war da das Meer, unglaublich schön...

Ich erinnere mich an den Moment, als ich meinen Sohn zum ersten Mal im Arm hielt.

… damals, hoch über der Côte d'Azur, ein Picknick zu zweit, mit Baguette und Käse, die Piniennadeln waren überall…

Erinnerungen...

Wikipedia definiert es nüchtern :
Erinnerung ist das mentale Wiedererleben früherer Erlebnisse und Erfahrungen, sie stammen aus dem autobiografischen Gedächtnis.

Persönlich erlebe ich es eher weniger nüchtern ;)

Erinnerungen zaubern ein Lächeln auf mein Gesicht, oder bringen mich sogar erneut zum Lachen. Erinnerungen lösen gute Gefühle in mir aus, wie Freude, Dankbarkeit, Zuversicht und Mut. Manchmal habe ich den genauen Wortlaut im Ohr und den Klang einer Stimme... Andere Erinnerungen entziehen sich mir, und alles was bleibt sind Bruchstücke, flüchtig wie ein Nebel.

Erstaunlich, finde ich, wodurch sie hervorgerufen werden können. Oft unvermittelt, ein Geruch, eine Melodie, ein Ort, und ich wandere zurück zu Momenten, die mein Leben bereichert haben. Oder aber, ich nehme mir bewusst Zeit, suche in meiner Erinnerung nach solchen Augenblicken. Ich habe sogar eine Rubrik auf meinem Handy, abgespeichert als , Glücksmomente'.
Darin lese ich gerne, wenn mein Herz schwer ist.

Ob vorsätzlich, oder ohne Vorwarnung, Erinnerungen sind ein ganz besonderes Geschenk. Zugegeben, da gibt es auch solche, die ich gerne für immer aus meinem ,, autobiographischen Gedächtnis" löschen würde, aber auch diese gehören zu mir.

Erinnerungen an kostbare Episoden beflügeln mich, machen mein Leben reicher, oft noch Jahre danach, aber, ich lebe in der Gegenwart.
Dieser Moment, Hier und Jetzt, er will  erspürt und wahrgenommen werden, -auch – damit ich mich vielleicht eines Tages daran erinnern kann.

Auch Gott selbst fordert uns auf, Gutes nicht zu vergessen. 
Mein Blick zurück, erfüllt mich meist mit Dankbarkeit– auch das, ein unschätzbar wertvolles Geschenk – und mit Hoffnung auf mehr.
Psalm 23 schließt mit genau dieser Erwartung:,, Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immer dar."
König David, der diese Worte geschrieben hat, hatte ebenfalls einen reichen Schatz an kostbaren Erinnerungen.

Ich wünsche euch, heute, Freude an dem was war, an dem was ist, und in dem was kommt.

Andreea = )

Montag, 12. Mai 2014

Ultimately I know, that sometimes, I am really tiring( English version of ,Oft finde ich mich doof'

Ultimately I know, that sometimes, I am really tiring. Yes, I know I can be smothering, insensitive, clumsy, noisy, forgetful and worse things... Sometimes I really don't like myself. And of course - I hope it's like that for you, too - I want all of you to see only, what I really love about me. 
Whenever I am aware, that I have acted so stupidly, again, that I would love to be able to cut it out and delete that - like I do it with my written words - fear rises up in my heart. This is especially true with people I really care for. I've known this fear forever. It is that fear: not to be good enough, not to be worthy to be loved. The fear that-  this time- , I've stretched it too far...
I do remember times, when this anxiety was so strong, it would dominate me and hinder me, to get close to people's hearts.
I wouldn't risk, that somebody discovered my weaknesses. 
It never worked out.

What I want to do today, is say: ,,Thank you."
Thank you, to all of you, my husband, my kids, and my dear friends. Thank you for never giving up on me. Thank you, for all these moments, when my failures would make you chuckle, but you would keep on loving me. Thank you, for forgiving me, every time. I really want to thank you, for not only loving my strengths but also sharing with me, your weaknesses.

This last week, has been a very special week. Pondering about it, I have discovered that it was filled with moments, of heart-to-heart-connections. Oh, I cannot tell you, how much I love that. These moments make me feel alive.

I also want to say thank you, to my God. Thank you, for teaching me, more and more, that your love for me is never depending, on what I do. Thank you, for being close to me, especially in my failures, follies and weaknesses.
I would want these precious words from 2 Corinthians 12,9 to be tattooed into my heart, also.
,,My grace is sufficient for you, for my strength is perfected in your weakness."

I am not there yet, but I'm on my way, with you,all, alongside me.
So, thank you!

Andreea = )

Oft finde ich mich doof.

Eigentlich weiß ich ja, dass ich manchmal total anstrengend bin.
Ja, ich weiß, dass ich überfordernd sein kann, außerdem unsensibel, schusselig, laut, vergesslich und Schlimmeres... Ich persönlich, finde mich oft einfach nur doof.
Und natürlich – ich gehe jetzt mal davon aus, es geht euch ebenso – möchte ich, dass IHR nur die Seiten an mir seht die mir gefallen.(Das zähle ich hier selbstverständlich nicht auf, das käme schon echt schräg😇)
Wann immer mir bewusst wird, dass ich mich mal wieder von der Seite gezeigt habe, dich am liebsten so behandeln würde, wie  Worte die mir nicht gefallen, nämlich: auswählen, löschen, neu schreiben; dann kommt zuerst Angst in mir hoch. Das gilt besonders bei Menschen die mir sehr viel bedeuten. Diese Angst begleitet mich schon mein Leben lang. Es ist die Angst, nicht gut genug zu sein, es nicht verdient zu haben geliebt zu werden. Die Angst, dieses Mal den Bogen zu weit gespannt zu haben...
Ich erinnere mich gut an Zeiten, in denen mich die Furcht vor Ablehnung so beherrscht hat, dass der vertraute Umgang mit Menschen mir bedrohlich schien.
Ich wollte nicht riskieren, dass irgendjemand meine Schwächen sieht. Funtioniert leider nicht.

Heute, möchte ich mich bedanken.
Bedanken bei euch, meinem Mann, meinen Kindern und meinen Freunden. Ich möchte euch danken, dass ihr mich nicht aufgegeben habt, ich möchte euch danken dafür, wo ihr über meine Schwächen schmunzelt und mich weiterliebt. Ich möchte euch dafür danken, dass ihr mir vergebt, immer wieder. Ich möchte euch dafür danken, dass ihr nicht nur meine Stärken liebt, sondern mir auch eure Schwächen offenbart. 

Die letzte Woche, war eine ganz besondere Woche für mich. Ich habe mich gefragt warum. Beim Innehalten habe ich festgestellt, dass diese Woche reichlich gefüllt war mit Begegnungen von Herz zu Herz. Oh, wie sehr ich das liebe.
Es sind genau diese Momente die mir das Gefühl geben lebendig zu sein, Mensch zu sein.

Ich möchte mich auch bedanken bei meinem Gott. Danke dafür, dass du mich immer mehr lehrst, dass deine Liebe unabhängig ist von meinen Taten. Ich möchte Dir danken dafür, dass du mir gerade in meiner Schwachheit und in meinem Versagen nah bist.
Diese kostbaren Worte aus 2.Korinther 12,9 möchte ich -auch - in mein Herz tätowiert haben.
2. Korinther 12:9-10
»Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung. « Daher will ich nun mit größter Freude und mehr als alles andere meine Schwachheiten rühmen, weil dann die Kraft von Christus in mir wohnt. 

Nein, da bin ich noch nicht, aber ich bin unterwegs...gemeinsam mit Euch. 

Andreea = )

Dienstag, 6. Mai 2014

Freundschaft, die zweite...

Freundschaft ist ein Thema das mich sehr beschäftigt. Dass wir Menschen fähig sind, unsere Herzen und Leben so mit anderen zu verbinden, dass sie zu unverzichtbaren Schätzen werden, begeistert mich.
,,Ein Freund, ist einer, der dir die Freiheit gibt zu sein, wer du bist," sagte Jim Morrison.
Ich gebe ihm recht. Genauso erlebe ich es.
Wer keinen guten Freund hat, vermisst es.
Wer einen hat, will ihn nie mehr missen.
Ich staune, welche Menschen mein Leben durch ihre Freundschaft bereichern.
Ich staune darüber, wer sie sind, und wie es dazu kam, denn Freundschaft wächst oft im Verborgenen. Plötzlich, - so scheint es - ist sie da. Aber wir alle wissen: Freundschaft wächst langsam und Freundschaft braucht Raum, Zeit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Austausch und die Bereitschaft mich verletzlich zu machen.
Die Menschen, die ich meine Freunde nenne, haben eins gemeinsam: sie kennen mich, eben gerade auch meine Schwächen und mein Versagen, aber sie haben sich davon nicht abhalten lassen tiefer zu blicken, und sind dabei auf mein Herz gestoßen, auf das, was mich, Andrea, ausmacht.

Freunde versüßen unser Leben, auch durch ihre bloße Anwesenheit, aber nichts ist inspirierender, als auch ihr Herz zu spüren, teilzuhaben an dem was sie beschäftigt, Raum zu haben in ihrem Leben und zu wissen, sie fühlen sich ebenso beschenkt.

Wie tief die Freundschaften sind die wir erleben, hat also mit uns selbst zu tun. Habe ich Angst davor was andere entdecken könnten, Angst vor Ablehnung?
Bin ich der Meinung ich genüge mir selbst und brauche niemanden?
Denke ich, ich habe es nicht verdient?
Was ich über mich denke ist leider oft die Botschaft die ich aussende.
Aber echte Freunde sind ein unvergleichlich, kostbarer Schatz. Es lohnt sich, sich auf das Risiko einzulassen.
Ich bin sehr dankbar für meine Freunde. Allen voran, mein Mann.

Dass ich dazu fähig bin, ehrlich zu sein, ich zu sein, verdanke ich meinem Vater im Himmel, der wie kein anderer zu mir steht, der mich durch und durch kennt. SEIN Ja zu mir, macht mich frei für MEIN Ja zu mir, und damit bereit für Freundschaft. 

Good friends hard to find, harder to leave,  and impossible to forget .

Andreea = )





Freitag, 2. Mai 2014

Bis dass der Tod uns scheidet


Mit unserem Ja-Wort hat es nicht angefangen, -angefangen hat es viel früher-dennoch war es ein wichtiger Schritt, ein Versprechen, ein Bund.
,,Bis dass der Tod uns scheidet", ist kein Leasingvertrag.

Wir sind nicht blauäugig in diese Ehe gegangen - genaugenommen, ich schon ;) - 
wir hatten bereits Höhen und Tiefen hinter uns. In den fünf Jahren davor hatten wir nicht nur einmal überlegt uns zu trennen; und jetzt standen wir da, und versprachen uns ewige Treue.

,Endlich', sagten die einen. ,Wozu?' fragten die anderen.
,Hättet ihr nicht einfach so weiter leben können wie zuvor?' doch ja, diese Frage hatten wir uns auch gestellt, denn wie herausfordernd es sein konnte Beziehung zu leben, davon konnten wir ein Lied singen oder eigentlich zwei ;)

So ein Ja-Wort ist keine Garantie.
Aber so ein Ja-Wort macht schon einen Unterschied.
Ich sage ,ja' zu dir mit allen Stärken und Schwächen. Ich sage dir zu, bei dir zu sein, dich zu sehen, dir zu helfen, dich zu ergänzen, zu ertragen, zu ermutigen. Ich sage dir zu, dir zu vergeben. Und dein ,ja' zu mir, erlaubt mir dasselbe von dir zu erwarten.
Dein ,ja' zu mir, macht mir aber auch Mut. Mut die zu sein, die ich bin, und die zu werden die ich sein soll. Auch diese Zusage gilt für dich genauso.
Ach, manchmal wünschte ich, es gäbe sie nicht, die schweren Tage, aber gerade für diese, wird dieses Versprechen gemacht...

22 Jahre, sind noch kein ganzes Leben, aber ohne dich wäre ich eine andere.

,Bis dass der Tod uns scheidet', das ist hoffentlich noch eine lange Zeit. Wir sind gemeinsam unterwegs, noch immer. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

Was mir Hoffnung macht für die Zukunft ist das ,ja-Wort', welches uns ein anderer gegeben hat. Bis zum Tod und darüber hinaus.
Gottes ,ja Wort' für uns ist unser gemeinsames Fundament, und so sind wir also zu dritt unterwegs. Ich freue mich auf das was kommt. Ich freue mich an dir.

Andreea = )