Freitag, 17. Mai 2013

Wir wollen Zeugen für unser Leben

In irgendeinem Film hat mal einer gesagt: ,,Wir wollen Zeugen für unser Leben."
Ich mag diese Aussage. Mein Bangen und Hoffen, mein Gelingen, meine Freude, ja sogar mein Versagen würde bedeutungslos ,wenn es keine Zeugen dafür gäbe.
Ich glaube dass Freude  nur dann zur Vollkommenheit gelangt, wenn ich sie teilen kann. Deshalb ist auch Facebook so ein Erfolg. Wir wollen Menschen teilhaben lassen an unserem Leben. Selbst an den scheinbar unwichtigen Dingen, wie Kaffee trinken oder Fußballspielen.
Wir wollen Zeugen für das, was wir leben, denken und fühlen.
Facebook kann die eine Seite unseres Lebens kommentieren.
Für die andere, (die schmerzhaften Momente, die Traurigkeit, die dunklen Stunden) brauchen wir die echte Gemeinschaft noch viel mehr.
Lasst uns auch diese Dinge mit anderen teilen. Mit vertrauenswürdigen Menschen die Gott uns zu Seite gestellt hat. Diese will ich wahrnehmen, so wie ich wahrgenommen werden will. Auch das ,ist das Geheimnis von Gemeinschaft: Ich werde wahrgenommen, als Mensch.
Ich liebe Gemeinschaft. Mit Gott, mit mir und mit den vielen kostbaren Menschen um mich herum. Dabei brauche ich nicht immer großartige Gespräche oder Action. Wieder und wieder ist das ,was meiner Seele wohl tut einfach nur das Sein. Manchmal nenne ich das:  moralische Unterstützung :)
,, Sei einfach hier, bei mir."
 Dadurch bin ich schon beschenkt.
Was für ein hoch geschätztes Präsent sind Menschen, die unser Herz berühren, erwärmen oder beflügeln, allein durch ihre Anwesenheit. Ach, ich wünschte ich wäre selbst so ein Mensch für euch, die ihr das lest, und für die vielen anderen , die Zeugen werden meines Lebens.  Dahin bin ich unterwegs.
Andreea =)

Dienstag, 14. Mai 2013

Komm heraus aufs Wasser ...

Endlich Sonne, Wärme , frische Luft .
Die Natur ist erwacht und mit ihr,
auch wir.
Alles drängt nach draußen , ohne Schals, ärmellos und manch einer schon ohne Schuhe.
Meine Augen können sich kaum sattsehen an der Blüten- und Farbenpracht. Was für eine Verschwendung denke ich , und staune über die offensichtliche Großzügigkeit meines Schöpfers.

Am Ufer des kleinen Sees lausche ich wie verzaubert den unzähligen Lauten des Parks. Entengeschnatter, Käuzchenrufe, Bienensummen, Blätterrascheln, Vogelgezwitscher, Plätschern des Wassers und noch so vieles mehr. Friedlich.
So friedlich wie der kleine Mensch den ich in meinen Armen halte, und der mich -trotz seines geringen Lebensalters - unaufhörlich lehrt was ich längst wissen sollte.
Die wesentlichen Wahrheiten. Unter anderem :mit welcher rückhaltlosen Liebe mein Vater im Himmel auf mich schaut, mit welcher Hingabe er mich versorgt, und dass seine Aufmerksamkeit nie größer ist , als dann wenn ich nach ihm rufe...
Ich will lernen zu SEIN, -sorglos wie sie - und zu vertrauen, denn Vertrauen BRAUCHE  ich , wenn Gott mich mal wieder in unbekannte Gewässer ruft.
Ich habe so oft erlebt, dass seine mächtige Hand mich ergreift, da ,wo meine Füße keinen Halt mehr finden. 
Vertrauen WILL ich , denn in einer Pfütze kann man wohl kaum Abenteuer bestehen :)
So lerne ich also die großen Dinge von einem kleinen Menschen. 
Wie schön.
Andreea =)




Dienstag, 7. Mai 2013

Mein liebstes Transportmittel...

Für die kleineren Einkäufe und Erledigungen nutze ich gerne das Fahrrad. Ich bin schnell überall , brauche keinen  Parkplatz und muss nichts tragen...für meinen Alltag perfekt. Außerdem kann ich problemlos anhalten  wenn mir jemand begegnet und ich Zeit und Muße habe für ein Schwätzchen.  Für längere Strecken oder größere Erledigungen genieße ich es ein Auto zu besitzen welches mich zudem vor Regen, Kälte und Hitze schützt .
Zugfahren ist für mich vor allem eine Gelegenheit um stundenlang zu lesen... herrlich.Ausserdem  ich liebe den Gedanken ich könnte einfach in irgendeinen Zug steigen und neue Orte entdecken.
Für die weiten Reisen nehme ich das Flugzeug. Jeder Start ist wortwörtlich erhebend,  und der Blick von dort oben, himmlisch! 
Mein bevorzugtes Transportmittel jedoch, kostet mich keinen Cent und trägt mich in Sekundenschnelle an die schönsten Orte der Welt. 
Eins der kostbarsten Geschenke die Gott dieser Welt gemacht hat ,ist -für mich -sicherlich die Musik. 
Die Reiseziele erscheinen mir  grenzenlos . Auf ihren Schwingen kann ich in die Vergangenheit reisen, in meine Teenager-Tage zum Beispiel. Völlig losgelöst stehe ich dann mit meinen 99 Luftballons und schaue in den Sternenhimmel... =)
Da gibt es Musik die untrennbar mit Erlebten verbunden ist und andere, die ein Tor öffnet zu einer Vielzahl von Erfahrungen.
Manchmal zerrt Musik mich an schmerzhafte  Orte zurück  oder geleitet mich zu Momenten höchsten Glücks , bringt mich an Orte die ich besucht  und geliebt habe und nicht einmal der Himmel  scheint die Grenze zu sein , selbst hierhin hat sie mich zuweilen entführt...
Der große Nachteil : mit ihr reise ich meist allein.

Ich werde jetzt nach Hause zurück laufen, mir die Frühlingsluft um die Nase wehen lassen und mit der neuen Hillsongs CD in den Ohren, einen Abstecher nach Auckland machen.
Immer unterwegs. 
Andreea =)



Sonntag, 5. Mai 2013

Alltag oder Abenteuer ?

Wofür bin ich hier?
Diese Frage stellt sich wohl jeder irgendwann einmal, beziehungsweise dieser Frage sollte man sich stellen. Schwer zu beantworten, wenn ich daran glaube, dass wir Menschen Produkt eines Zufalls sind, und nicht der Gedanke eines allmächtigen, allwissenden Gottes. Ich erlebe mein Leben immer wieder als echte Herausforderung und ein Blick darauf - aus meiner eigenen Perspektive-  ist nicht selten frustrierend.
Ich habe keine besondere Ausbildung oder herausragende Gaben um diese Welt zu prägen. Mein Leben dreht sich im Grunde genommen um die alltäglichen Handgriffe wie z.B.einkaufen, Essen kochen, aufräumen und wieder neu einkaufen. Um Wäsche waschen, trocknen, bügeln, verräumen und wieder waschen. Um aufstehen, arbeiten, schlafen und wieder aufstehen.
Ist es das, was zählt? 
Ich hoffe es nicht. 
Ich erwarte viel mehr vom Leben als das. Auch ein neues Buch, ein neues paar Schuhe oder ein Urlaub geben meinem Leben nicht die tiefe Befriedigung nach der mein Herz sich so sehnt. In Momenten der Stille sehe ich durch die Augen dessen der mich erdacht und erschaffen hat -von dieser Wahrheit bin ich zutiefst überzeugt- und da zeigt sich mir ein ganz anderes Bild. 
Da sehe ich die ermutigende Begegnung beim einkaufen, den Ausdruck von Wertschätzung beim Kochen, das sehe ich die Gemeinschaft die bei einem Mahl entsteht. Ich sehe wie ich einen Raum schaffen kann in dem sich Menschen wohl fühlen. Ich spüre die Erwartung bei Beginn eines neuen Tages :wer mir heute begegnen wird und mein Leben bereichert durch eine Nachricht, ein Lächeln, einen Besuch... Ich erlebe wie es mich erfreut, Dinge zu tun ich gerne tue und für die ich Verantwortung übernehmen darf. Aber auch Dinge zu schaffen die mir nicht so liegen erfüllt mich mit Dankbarkeit.
 Es ist immer wieder ein Geschenk am Abend den Tag hinter mir lassen zu können – alles was gelungen ist und alles Versagen-, und neue Kraft zu bekommen in der Nacht.
Wenn ich also zwischen den Zeilen lese, sehe ich, dass mein Leben zählt. Ich bin Teil einer Gemeinschaft und präge andere Leben so wie andere meines prägen. Meine Hoffnung und mein Gebet ist es, Segen zu sein, in aller Normalität. Das Vertrauen darauf, dass mein Vater im Himmel  gute Gedanken hat über meinem Leben und eurem ,macht auch den kommenden Tag zu einem Abenteuer. Und jetzt heißt das erst einmal den Frühstückstisch abzuräumen.
Andreea=)